Die Premiere auf der IFA 2025 in Berlin bringt eine spannende Neuheit: Mit dem Explorer 500 v2 erweitert Jackery seine Serie kompakter Powerstations um ein Modell, das nicht nur die kleinste seiner Klasse ist, sondern gleichzeitig mit einer verdoppelten Lebensdauer von 6.000 Ladezyklen Maßstäbe setzt. Für Camper, Festivalbesucher, Outdoor-Sportler und Haushalte, die sich gegen Stromausfälle absichern möchten, stellt sich die Frage: Kann diese Powerstation wirklich das halten, was der Hersteller verspricht?
Der Jackery Explorer 500 v2 ist die leichteste und kompakteste Powerstation ihrer Klasse. Mit 512 Wh Kapazität, 500 Watt Leistung und 6.000 Ladezyklen bietet er doppelt so viel Lebensdauer wie viele Konkurrenten. Dank schneller Ladezeiten und robuster Sicherheitsarchitektur eignet er sich ideal für Camping, Festivals und Notstrom im Haushalt. Gegenüber EcoFlow und Bluetti punktet er mit Langlebigkeit und Gewicht, auch wenn er preislich ähnlich angesetzt ist. Für alle, die eine langlebige, tragbare Lösung suchen, ist er eine lohnende Investition.



Warum kompakte Powerstations so gefragt sind
In den letzten Jahren hat die Nachfrage nach tragbaren Energiespeichern rasant zugenommen. Extreme Wetterlagen, steigende Energiepreise und die wachsende Zahl an Outdoor-Enthusiasten haben den Markt beflügelt. Während früher schwere Benzingeneratoren als Standard galten, greifen heute immer mehr Menschen zu leistungsstarken Lithium-Akkus.
Die Vorteile liegen auf der Hand:
- Kein Benzin, keine Abgase, kein Lärm – Powerstations arbeiten leise und emissionsfrei.
- Universelle Anschlussvielfalt – egal ob Laptop, Kühlbox oder Handy, moderne Modelle versorgen viele Geräte gleichzeitig.
- Flexible Einsatzbereiche – vom Campingplatz bis zum Notfallbetrieb im Haushalt.
Jackery gilt dabei als einer der bekanntesten Anbieter weltweit. Mit dem Explorer 500 v2 will das Unternehmen nun zeigen, dass sich Kompaktheit und Langlebigkeit nicht ausschließen.
Neue Zelltechnologie für mehr Sicherheit
Das Kernstück des Explorer 500 v2 ist ein LiFePO₄-Akku, der im Vergleich zu klassischen Lithium-Ionen-Batterien gleich mehrere Vorteile bringt.
Längere Lebensdauer:
Während herkömmliche Modelle oft bei 2.000 bis 3.000 Ladezyklen enden, verdoppelt Jackery die Haltbarkeit auf 6.000 Zyklen bei 70 % Restkapazität. Das bedeutet: Auch nach zehn bis fünfzehn Jahren intensiver Nutzung liefert die Powerstation noch zuverlässig Energie.
Mehr Sicherheit:
Jackery setzt auf eine keramische Multi-Layer-Membran mit 3D-Porenstruktur, die nicht nur den Energiefluss verbessert, sondern auch die Hitzeresistenz deutlich steigert. Ergänzt wird das Sicherheitskonzept durch:
- Zirkonia-Verstärkung gegen Kurzschlüsse,
- Phasenwechsel-Mikrokapseln zur Temperaturregulierung,
- Überspannungsschutz bis 3.000 Volt,
- ein feuerfestes Gehäuse nach UL94V-0-Standard.
Gerade für Outdoor-Abenteurer oder Nutzer, die eine Notstromversorgung im Winter benötigen, ist das entscheidend. Selbst bei Temperaturen von -20 °C funktioniert der Explorer 500 v2 zuverlässig.
Technische Daten im Überblick
- Kapazität: 512 Wh
- Dauerleistung: 500 Watt
- Spitzenleistung: 1.000 Watt
- Anschlüsse: 2× AC, 2× USB-C (100 W & 30 W), 1× USB-A, 1× 12-Volt-DC
- Ladezeit Netzstrom: 0–80 % in 52 Minuten, voll in 80 Minuten
- Ladezeit Hybridmodus (AC + DC): ca. 60 Minuten
- Ladezeit Solar (SolarSaga 100W): ca. 200 Minuten
- Geräuschpegel: unter 28 dB bei 200 Watt Last
- Maße: 31 × 20,5 × 15,6 cm
- Gewicht: 5,7 kg
Alltagseinsatz: Für wen eignet sich die Powerstation?
Camping & Outdoor:
Wer mit Zelt oder Van unterwegs ist, profitiert von der kompakten Bauweise. Kühlbox, Licht, Laptop oder Kamera lassen sich problemlos versorgen. Durch die geringe Lautstärke eignet sich das Gerät auch für nächtliche Nutzung.
Festivals & Events:
Bei Festivals ist Stromversorgung oft ein Problem. Der Explorer 500 v2 lässt mehrere Geräte gleichzeitig laden – vom Smartphone über Powerbanks bis zur kleinen Musikbox.
Backup im Haushalt:
Bei Stromausfällen reicht die Leistung aus, um Router, Laptop oder Kühlschrank für mehrere Stunden zu betreiben. Für Haushalte, die sich absichern möchten, ist das ein echtes Argument.
Mobilarbeit:
Selbst im Gartenhaus oder beim Arbeiten auf einer Baustelle ohne Stromanschluss stellt der Explorer eine zuverlässige Quelle dar.
Vergleich: Jackery vs. Konkurrenz
Um die Stärken des Explorer 500 v2 einzuordnen, lohnt ein Blick auf die Konkurrenz. Besonders EcoFlow und Bluetti gelten als starke Wettbewerber.
Modell | Kapazität | Dauerleistung | Ladezyklen | Ladezeit Netz | Gewicht | Preis (ca.) |
---|---|---|---|---|---|---|
Jackery Explorer 500 v2 | 512 Wh | 500 W | 6.000 | 80 Min | 5,7 kg | 599 € |
EcoFlow River 2 Max | 512 Wh | 500 W | 3.000 | 60 Min | 6,1 kg | 599 € |
Bluetti EB55 | 537 Wh | 700 W | 2.500 | 90 Min | 7,5 kg | 649 € |
Analyse:
- Die Lebensdauer ist bei Jackery mit 6.000 Ladezyklen unschlagbar.
- EcoFlow punktet mit einer schnelleren Ladezeit, ist aber schwerer.
- Bluetti bietet etwas mehr Leistung, ist jedoch deutlich schwerer und hat weniger Zyklen.
Damit positioniert sich Jackery klar als leichtestes und langlebigstes Modell seiner Klasse.
Ladegeschwindigkeit im Alltag
Ein entscheidender Vorteil moderner Powerstations ist die schnelle Wiederverfügbarkeit. Beim Explorer 500 v2 reichen 52 Minuten für 80 % Kapazität, was gerade auf Reisen ein echtes Plus ist.
Im Vergleich dazu benötigen ältere Modelle wie der ursprüngliche Explorer 500 oft 6–7 Stunden am Netz. Auch der Solarbetrieb wurde verbessert: Mit dem SolarSaga 100W ist die Powerstation in rund drei Stunden voll geladen – früher dauerte es fast einen Tag.
Markt-Trends: Wohin geht die Entwicklung?
Die IFA 2025 zeigt deutlich: Der Trend geht zu kompakteren, langlebigeren und sichereren Powerstations. Hersteller setzen zunehmend auf LiFePO₄-Akkus statt klassischer Lithium-Ionen-Technik. Auch Hybrid-Ladelösungen, bei denen Netz- und Solarladung kombiniert werden, werden zum Standard.
Ein weiterer Fokus liegt auf der Integration smarter Funktionen: App-Steuerung, Monitoring in Echtzeit und intelligente Lastverteilung. Jackery verzichtet beim Explorer 500 v2 bewusst auf übermäßige Smart-Features und konzentriert sich auf Robustheit und Zuverlässigkeit. Das macht das Gerät gerade für Anwender interessant, die eine einfache und sichere Lösung suchen.
Meinung
Der Explorer 500 v2 ist eine gelungene Weiterentwicklung. Besonders die doppelte Lebensdauer von 6.000 Ladezyklen macht ihn zu einer Investition, die sich langfristig auszahlt. Für Outdoor-Nutzer und Haushalte mit dem Wunsch nach Notstromsicherung ist das Gerät eine verlässliche Wahl.
Weniger überzeugt bin ich davon, dass Jackery den Preis ähnlich hoch wie die Konkurrenz ansetzt. Zwar rechtfertigen die Sicherheit und Haltbarkeit diesen Schritt, dennoch könnten preisbewusste Nutzer zu EcoFlow oder Bluetti schielen, wenn sie kurzfristig eine höhere Ausgangsleistung wünschen.
Am Ende überwiegt jedoch der Vorteil: Wer eine Powerstation über Jahre hinweg nutzen möchte, kommt an diesem Modell kaum vorbei.