Ich finde es spannend, wie sehr sich Mythen rund um WhatsApp halten. Manche sind harmlos, andere gefährlich, weil sie Betrüger:innen in die Hände spielen. Wichtig ist: kritisch bleiben, nicht jeder Meldung glauben und offizielle Quellen nutzen. Viele Mythen leben davon, dass Menschen schnell Angst bekommen oder auf „geheime Tricks“ hoffen.
Kaum eine App ist so voller Gerüchte wie WhatsApp. Seit Jahren kursieren Mythen über versteckte Funktionen, geheime Tricks oder dubiose Warnungen. Viele davon halten sich hartnäckig, obwohl sie längst widerlegt sind. Wir haben 30 der bekanntesten Mythen gesammelt – und erklären dir, was stimmt und was nicht.
Fake Infos über WhatsApp die Du nie glauben solltest
WhatsApp ist nicht nur ein Messenger, sondern auch eine Plattform für Mythen. Von angeblichen Geheimfunktionen („Profilbesucher sehen“), über Fake-Warnungen („WhatsApp wird kostenpflichtig“) bis hin zu kuriosen Verschwörungstheorien („Meta liest alle Nachrichten“) – vieles ist schlicht falsch. Gleichzeitig gibt es einige halbgare Gerüchte, die zumindest einen wahren Kern haben. In diesem Artikel findest du die 30 größten WhatsApp-Mythen – aufgedeckt und erklärt.
Die 30 größten Mythen rund um WhatsApp
- „Man kann sehen, wer dein Profil besucht.“
Falsch. WhatsApp zeigt das nicht an – nur Story-Views sind sichtbar. - „Es gibt geheime Spionage-Apps, die WhatsApp-Nachrichten mitlesen.“
Teilweise Fake, teilweise gefährlich. Offizielle Ende-zu-Ende-Verschlüsselung schützt deine Chats – außer du installierst selbst Schadsoftware. - „WhatsApp wird bald kostenpflichtig.“
Dieses Gerücht kursiert seit 10 Jahren. Fakt: WhatsApp bleibt kostenlos, Meta verdient am Datengeschäft. - „Drei Häkchen bedeuten, dass jemand einen Screenshot gemacht hat.“
Komplett falsch. Es gibt nur zwei Haken: gesendet & gelesen. - „WhatsApp zeigt an, wie oft jemand dein Profil geöffnet hat.“
Nein. Diese Funktion existiert nicht. - „Man kann Nachrichten nach 7 Minuten nicht mehr löschen.“
Früher so, heute falsch. Heute hast du bis zu ca. 1 Stunde Zeit. - „Mit geheimen Codes kann man WhatsApp schneller machen.“
Unsinn. Keine Tastenkombi ändert die App-Geschwindigkeit. - „Meta liest deine privaten Chats mit.“
Nein. Durch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung sind Inhalte geschützt. Meta wertet nur Metadaten aus. - „Wenn du deine Telefonnummer änderst, gehen alle Chats verloren.“
Falsch. Mit der Nummer-ändern-Funktion bleiben Chats und Gruppen erhalten. - „Sprachaufnahmen bleiben für immer auf dem Server.“
Nein, sie werden nach Zustellung gelöscht. Nur dein Gerät speichert sie. - „Man sieht genau, wann jemand einen Screenshot gemacht hat.“
Nicht bei Chats. Nur bei verschwindenden Bildern/Videos gibt’s eine Warnung. - „WhatsApp teilt automatisch deine Daten mit Facebook-Postings.“
Unsinn. Daten fließen zwischen WhatsApp und Meta, aber nicht als öffentlicher Post. - „Wenn die App grün statt weiß ist, hast du eine gehackte Version.“
Falsch. Offizielle Apps sind je nach Betriebssystem unterschiedlich gestaltet. - „Mit Dritt-Apps kann man gelöschte Nachrichten problemlos wiederherstellen.“
Teilweise Fake. Funktioniert nur über Backups – niemals über dubiose Apps. - „WhatsApp zeigt an, wie oft jemand online war.“
Nein, nur den letzten Online-Status (sofern aktiviert). - „Die Kamera läuft heimlich im Hintergrund mit.“
Nein, das wäre ein massiver Datenschutzbruch. Das Betriebssystem zeigt Kameranutzung an. - „WhatsApp funktioniert ohne Internet.“
Falsch. Kein WLAN/Mobile Daten = kein WhatsApp. - „Wenn man lange genug auf das Logo drückt, erscheinen Geheimfunktionen.“
Nein. Nur die App-Info oder Shortcuts des Betriebssystems. - „Wer mich blockiert hat, sieht trotzdem meine Nachrichten.“
Falsch. Block bedeutet: keine Zustellung, keine Sichtbarkeit. - „Mit einem Trick kann man gelöschte Chats anderer lesen.“
Nein. Nur Backups auf dem eigenen Gerät sind wiederherstellbar. - „WhatsApp speichert heimlich alle Fotos auf US-Servern.“
Nein. Fotos liegen verschlüsselt auf den Geräten, Backups optional in iCloud/Google Drive. - „Wenn du viele Broadcasts verschickst, wirst du gesperrt.“
Teilweise wahr. Spam kann zur temporären Sperre führen. - „Man kann über WhatsApp mit Tastenbefehlen Geld verdienen.“
Fake – klassische Betrugsmasche. - „Mit bestimmten Smileys kann man Handys zum Absturz bringen.“
Teilweise früher passiert (2015–2017). Heute längst behoben. - „Die Polizei kann WhatsApp jederzeit live mitlesen.“
Nicht ohne richterlichen Beschluss und nur über Backups oder Metadaten. - „Wenn man WhatsApp löscht, sind alle Daten sofort weg.“
Nicht unbedingt – Backups können Chats zurückholen. - „WhatsApp macht deine Bilder automatisch schlechter.“
Teilweise wahr. Standardmäßig komprimiert WhatsApp Fotos – du kannst aber „HD senden“ aktivieren. - „Es gibt eine geheime Liste mit allen Kontakten, die dich stalken.“
Fake – diese Apps wollen nur deine Daten. - „Wer WLAN ausschaltet, kann heimlich Nachrichten lesen, ohne dass Haken erscheinen.“
Teilweise richtig. Solange du offline bist, wird kein Lesestatus gesendet. - „WhatsApp stellt bald den Betrieb ein.“
Falsch. Einzelne alte Betriebssysteme werden nicht mehr unterstützt, die App selbst läuft weiter.